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HeartMath

Sonntag, 14. Mai 2023


Wusstest du, dass dein Herz mehr ist als ein wichtiges Organ in deinem Körper? Dass es sein eigenes kleines „Herz-Gehirn“ hat mit einem ihm eigenen Nervensystem, das neunmal mehr Signale an das eigentliche Gehirn im Kopf sendet als umgekehrt?

Doc Childre gründete 1991 das HeartMath-Institut und entwickelte, basierend auf Studien zur Herzratenvariabilität und Herz-Gehirn-Kommunikation, ein System wissenschaftlich fundierter Techniken, um die sog. Herzkohärenz, ein Zustand, in dem Herz, Verstand und Emotionen in Harmonie miteinander arbeiten, zu verbessern und zu stärken.

Wenn wir in einem Zustand von Angst, Ärger, Traurigkeit, Sorgen, Frust oder Stress sind, wird unser Herzrhythmusmuster unregelmäßig (inkohärent); befinden wir uns im Gegensatz dazu in einem Zustand der Liebe, der Geborgenheit, der Freude, des Vertrauens - all jene Qualitäten, die wir immer schon mit dem Herzen verbunden haben -, ist es dagegen regelmäßig (kohärent). Dieses vom Herzen erzeugte Muster wird durch den Vagusnerv zum Gehirn, genauer gesagt, über den Thalamus und den Frontallappen zur Amygdala, dem Sitz unserer Emotionen, weitergeleitet und beeinflusst dort ihre Funktion. Empfängt unser Gehirn vermehrt inkohärente Muster, bilden sich auf Dauer mentale und körperliche Beeinträchtigungen aus, während kohärente Muster zu physischer und psychischer Gesundheit führen bzw. diese erhalten. Das Herz reagiert also hochsensibel auf unsere Befindlichkeiten und gibt durch seinen Rhythmus den Takt im Körper vor - wie ein Dirigent im Orchester.

Doc Childre und sein Team fanden heraus, dass die Physiologie der Herzratenvariabilität auf eben dieses kohärente Muster hin trainiert werden kann. Die meditationsähnlichen HeartMath-Techniken sind nicht schwer zu erlernen und vor allem im Alltag immer wieder zwischendurch anwendbar, wie z.B. die folgende Blitzübung zur Herzintelligenz: 1. Richte dabei zunächst deine Aufmerksamkeit in die Mitte deiner Brust, in dein Herzzentrum. Es hilft, die linke Hand dort hinzulegen. 2. Dann atme bewusst durch deinen Herzbereich ein und aus, bis deine Atmung gleichmäßig fließt. 3. Erinnere dich nun an eine Situation, in der du dich so richtig wohl gefühlt hast. Fühl dich in diese Situation hinein und versuch, sie nachzuspüren. Wenn du etwas mehr Zeit aufwenden kannst, erweitere diese Übung, indem du im Anschluss liebevolle, wertschätzende Gefühle zunächst an dich sendest und dich so richtig darin einhüllst. Dann weite deine warmen Empfindungen auf Menschen aus, die dir im wahrsten Sinne des Wortes am Herzen liegen. Verweile für einige Minuten in dieser positiven Energie.

Das Internet bietet dir unter dem Stichwort Herzkohärenz viele Anregungen, deine Techniken zu erweitern und somit Kohärenz zu erzeugen und zu trainieren. Wie in den letzten Blogs zu Dispenzas Formel beschrieben, bestimmen Intensität und Häufigkeit deiner Übungen den Erfolg.

Das HeartMath-Institut hat darüber hinaus herausgefunden, dass das elektromagnetische Feld unseres Herzens Menschen und Tiere unserer Umgebung bei kohärentem Herzrhythmusmuster positiv beeinflusst, was dem sozialen und globalen Frieden zugutekommt. Es könnte unser Beitrag sein, der Menschheit zu der ihr innewohnenden Fähigkeit zur Liebe wiederzuverhelfen.


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