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Auf der Suche nach Heilung und innerem Frieden

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Gefühle fühlen lernen (4)

Sonntag, 16. November 2025


Hast du bis hierher mitgehen können? Dich fühlend auf deine offensichtlichen, aber auch auf deine subtilen Ängste einlassen können?
Die Angst ist nicht unser Feind; sie ist ein Teil unserer Schöpfung, aus dem Bewusstsein unzureichender Liebe entstanden. Als solche möchte sie wahrgenommen werden. Das klingt schon paradox, machen wir doch in unserer Welt um die Angst am liebsten einen großen Bogen, indem wir sie verdrängen, negieren, weghaben wollen.

Was also tun? In der einfachsten Version gehe ich persönlich so vor:
Ich spüre, wie mich die Angst packt – und ich registriere meine Angst erzeugenden Gedanken. (Die Prozesse laufen so schnell und zudem unbewusst ab, dass ich in dem Moment nicht sagen könnte, was zuerst da war.)
Da ist ein Gefühl von Unruhe im Bereich meines Solarplexus, oft gepaart mit einer Enge am Hals. Ich setze mich hin, atme ruhig und tief und spüre in das Gefühl hinein. Am Anfang erfordert das Mut und die Überwindung, einen anderen Weg als üblich zu gehen. Aber ich kann dir versichern, dass das gut auszuhalten ist. Ich sitze also da und spüre meine Angst. Ich lasse sie da sein, vielleicht verstärke ich sie sogar noch ein bisschen durch die Aufmerksamkeit, die ich ihr schenke. Oft spreche ich auch mit ihr: Du darfst jetzt da sein. Ich will dich fühlen. Du bist nicht mein Feind. Ich bleibe in diesem Gefühl, das mir mittlerweile nicht mehr fremd ist, halte den Raum dafür – und tatsächlich lässt das Gefühl nach 5-10 Minuten nach, manchmal auch schneller. Die Unruhe verschwindet, Frieden kehrt ein, fast sogar ein glückliches Gefühl wie nach einer langen Anstrengung. Und alles ist gut. Ich bin zutiefst dankbar für diese Erfahrung und unendlich er-leichtert im wahrsten Sinne des Wortes.

Wenn mir mehr Zeit zur Verfügung steht, lasse ich mich immer wieder z.B. auch auf eine Meditation wie die von Robert Betz ein, deren einleitende Besinnungsübung ich dir im letzten Blog vorgestellt habe (die eigentliche Meditation, auf die ich mich heute beziehe, findest du auch auf YouTube). Wenn du ungeübt bist, hat sie den Vorteil, dass du dich führen lassen kannst. Das Prinzip des Anschauens der Angst bleibt das gleiche. Betz arbeitet dabei gerne mit Bildern und Farben, lässt zunächst silberglänzendes, reinigendes Licht gedanklich in den Körper, speziell in den Bereich der Angst hineinströmen und nutzt im Anschluss die Farbe violett, um transformatorische Prozesse anzuregen. Farben haben tatsächlich eine enorme Wirkkraft! (Vielleicht erinnerst du dich an die Farben der einzelnen Chakren mit ihren je unterschiedlichen Schwerpunkten ...) Und du darfst dir erneut klarmachen: Der Geist ist mächtig. Unser Gehirn reagiert gleichermaßen auf eine Vorstellung von etwas wie auf das, was wir Realität nennen. Es ist wirklich erhebend und kräftigend, sich ruhig mal öfter zwischendurch eine reinigende, weiß glänzende (oder andersfarbige – je nachdem, was du gerade brauchst) Lichtdusche zu gönnen.

Ich selber komme mit Betz’ Vorgehensweise gut zurecht, aber hier ist jeder natürlich individuell aufgefordert, den passenden Weg, das geeignete Medium zu finden – und je nach Schwere des Angstzustandes selbstredend auch einen Facharzt hinzuziehen.

Für mich ist es sehr befreiend, dass ich zunehmend in die Selbstermächtigung komme, in meine eigene Schöpferkraft. Dass ich mich nicht länger als Opfer irgendwelcher Umstände wahrnehme. Dass ich mich immer wieder neu entscheiden kann, wie ich die Welt sehen möchte, das Licht in mir und allem. Und ich darf mich immer wieder erinnern, wie machtvoll ich bin, wie machtvoll wir alle sind. Geben wir unsere Schöpferkraft nicht in fremde Hände. Sie ist UNSER!
In Joh 14,12 sagt Jesus: Ihr werdet die gleichen Dinge tun wie ich, ja noch größere! Wow! Machen wir uns an die Arbeit!


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