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Selbstermächtigung

Sonntag, 01. Dezember 2024


Selbstermächtigung bedeutet, von innen heraus in jene Kraft zu kommen, die mit dem Erkennen der eigenen göttlichen Identität einhergeht, letztendlich also in die schöpferische Kraft unseres Bewusstseins einzutauchen.

Wie ich immer wieder dargelegt habe, folgen die meisten unserer Entscheidungen unbewusstem, konditioniertem Denken. Es gibt jedoch auch immer wieder bewusste Entscheidungen, die wir nach sorgfältigem, verstandesmäßigem Abwägen treffen.

Schöpferisches Bewusstsein jedoch kommt nicht aus dem Verstand. Schöpferisches Bewusstsein kommt aus der inneren Stille, aus der Verbindung mit der göttlichen Quelle und fließt von innen nach außen, nicht umgekehrt. Und je zentrierter das Bewusstsein, desto kraftvoller kann es sich entfalten.

Deepak Chopra, ein wirklicher Meister im Bereich Bewusstseinsarbeit, nennt vier hilfreiche Schlüsselbegriffe, die den Weg in die Selbstermächtigung ebnen. Er beschreibt strukturiert und in moderner Sprache das, was wir seit 2000 Jahren von Jesus kennen.

  1. Bewusstheit (alertness): meint offen, entspannt und gleichermaßen wachsam, ohne jegliche Erwartung, die Umgebung wahrzunehmen; dieser Prozess wird beeinträchtigt durch Vorurteile, Gewohnheiten oder Engstirnigkeit. Siehe z.B. Matthäus 25,1-13.
  2. Achtsamkeit (attention): gibt der Bewusstheit eine Richtung, verbindet sie mit einem Fokus; Multitasking, Ablenkung, Sorgen und Zweifel stehen dem im Wege. Siehe z.B. Lukas 9,62.
  3. Ausrichtung (alignment): sich in den natürlichen Lauf der Dinge anstrengungs- und mühelos einfügen; übermäßiges Grübeln und Kämpfen behindern genau dies. Siehe z.B. Matthäus 11,30.
  4. Erlauben (allowing): Abstand vom Ego nehmen, d.h. sich nicht einmischen, nicht kontrollieren müssen, keinen Stress erzeugen, loslassen, akzeptieren; im Vertrauen sein, dass sich der beste Weg ohne unser Zutun allein durch unsere Innere Führung entfaltet. Lies dazu passend noch einmal den Blog von der Hingabe Marias, der Mutter Jesu.

Ich weiß nicht, wie es dir ergeht. Ich habe allzu oft die Idee, ich müsse mich (um der Gerechtigkeit willen) einmischen, mich positionieren; die Idee, ich müsse kontrollieren (um Schlimmes zu verhindern); die Idee, ich müsse nachdenken (um die beste Lösung zu finden); die Idee, ich müsse über Vergangenem brüten (um aus Fehlern für die Zukunft zu lernen) etc.
Ganz offensichtlich fehlt mir immer noch an so mancher Stelle das schlichte Vertrauen in Gott, dass alles schon seinen guten Gang gehen wird.

Lass es einfach geschehen, Susanne, lass los!

Selbstermächtigung ist so ganz anders als alles Denken dieser Welt: Let it be, singen die Beatles 1969 in ihrem berühmten Song und meinen genau das:

When I find myself in times of trouble
Mother Mary comes to me
Speaking words of wisdom, let it be
And in my hour of darkness
She is standing right in front of me
Speaking words of wisdom, let it be
Let it be, let it be
Let it be, let it be
Whisper words of wisdom
Let it be

Wenn ich in Nöten bin
erscheint mir Mutter Maria
Sie spricht die weisen Worte ‚Lass es geschehen‘
Und in dunklen Stunden steht sie direkt vor mir
Sie spricht die weisen Worte ‚Lass es geschehen‘
‚Lass es geschehen, lass es gut sein, akzeptiere es‘
Flüster die weisen Worte
‚Lass es geschehen‘

Erkennst du, welch ein Gnadengeschenk im Geschehen-Lassen verborgen liegt und wie es uns scheinbar paradoxerweise in die Selbstermächtigung hebt?


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