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Die Sinnfrage (2)

Sonntag, 17. November 2024



aus spiritueller Sicht (Susanne)

Spirituelles Gedankengut geht über menschliche Wahrnehmung hinaus, ja transzendiert sie. Der spirituelle Mensch übersteigt sein irdisches Dasein, indem er sich mit etwas Höherem als er selbst verbindet und sich und sein Leben damit in Beziehung setzt, was dem ursprünglichen Sinn von Religion entspricht.

Auf dieser Ebene ist der Mensch auf der Suche nach seiner je eigenen Lebens- bzw. Seelenaufgabe, die es zu erkennen und zu erfüllen gilt; seine Innere Führung und Intuition helfen ihm in diesem Prozess (Werkzeuge wie das Enneagramm können an dieser Stelle wertvolle Dienste leisten). Konkret geht es dabei um die Überwindung seiner persönlichen und auch kollektiven unbewussten Denk- und Verhaltensmuster, um das, was C.G. Jung „Schattenarbeit“ nennt, und um die Aufgabe der Identifikation mit Gedanken. Auf diesem oft schmerzhaften Weg der Identitätssuche lernt er sein wahres göttliches SELBST kennen und unterscheiden von dem Selbstbild, das er von Kindesbeinen an zu seinem eigenen Schutz und zu seinem Überleben in der Gesellschaft kreiert hat.
Dieser innere Weg führt letztendlich zu Selbstermächtigung, zu innerem Frieden und damit zu Überwindung von Angst und schließlich zu Heilung auf allen Ebenen.
Der so in sich und gleichermaßen in Gott ruhende Mensch wirkt fast spielerisch, absichtslos in seinem Umfeld und beeinflusst seine Umgebung (seine Familie, Freunde, die Gesellschaft) von innen heraus liebend und fördernd, so dass alle Rechthaberei und aller Unfrieden ein Ende finden.

Ich möchte Peters und meine Impulse zu den großen Fragen der Menschheit mit einem Zitat von Albert Einstein schließen:

There are only two ways to live your life. One is as though nothing is a miracle.
The other is as though everything is a miracle.

(Es gibt nur zwei Wege, dein Leben zu leben. Der eine ist, als ob nichts ein Wunder ist.
Der andere ist, als ob alles ein Wunder ist.)

Ich sehe dieses Zitat als Aufforderung an uns alle, das Leben nicht einfach im Stress des Alltags und unter dem Einfluss von konditioniertem Denken und Verhalten vorbeiziehen zu lassen, sondern es an jedem neuen Tag mit wachen Augen, einem liebenden Herzen und einer mit Gott verbundenen Seele wahrzunehmen und be-geist-ert, also ganz und gar erfüllt vom Heiligen Geist, zu leben.


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