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Der Körper

Sonntag, 28. Juli 2024


Zurück zu unserem Besonders-Sein-Wollen, das so gar nicht kompatibel ist mit dem Wunsch nach Einheit, wie im Song Imagine besungen.

Der Körper ist DAS sichtbare, äußere Zeichen von Dualität schlechthin, meinen wir doch durch unsere Augen voneinander getrennte Wesen und Gegenstände zu erblicken; indem wir ihnen Namen geben (Susanne, Peter, Buch, Apfel), verstärken wir die Vorstellung von Trennung und Eigenständigkeit.

Unser Körper mit seinem Geboren-Werden, Wachsen, Altern und schließlich Sterben macht uns letztendlich, so glauben wir, in weiten Teilen aus. Es ist deshalb in unserem Denksystem folgerichtig, den Körper gesund zu erhalten, ihn zu pflegen und zu schmücken, ihn vor Alterung zu schützen, ihn zu stählen und zu trainieren. All das führt zu einem regelrechten Körperkult in unseren Kulturkreisen und verstärkt unsere Identifikation mit ihm. Mit und in unserem Körper leben wir und mit seinem Vergehen sterben wir – und es mag dir merkwürdig erscheinen, dass ich das überhaupt in dieser Form erwähne.

Sind wir denn dermaßen mit unserem Körper identifiziert, dass wir keine Idee dazu haben, was bzw. wer wir darüber hinaus sind? Hat uns die ORANGE Bewusstseinsstufe mit ihrem unerschütterlichen Glauben an das nur für unsere physischen Augen sichtbar Existierende dermaßen beeinflusst, dass wir es nicht schaffen, unseren „Blick“ zu weiten?

Die Quantenphysik ist da ungleich weiter. Längst hat sie bestätigt, dass die Wahrnehmung von „fester“ Materie (Körper, Natur, Gegenstände etc.) eine Illusion ist: Alles, was wir als fest und voneinander getrennt wahrnehmen, ist letztendlich verdichtete Energie, Geist. Hätten wir eine sogenannte feinstoffliche Wahrnehmung, könnten wir unseren Körper als schwingende, verdichtete Energie wahrnehmen, der sich in wundersamer Kommunikation mit anderen Körpern und seiner gesamten Umgebung bewegt.

Da existiert demzufolge etwas über die augenscheinlich feste Materie hinaus, etwas, das nicht nur uns, sondern aller Existenz innewohnt und das mit dem physischen Vergehen nicht endet, sondern sich dem Energieerhaltungssatz entsprechend beständig auf der Formebene (der materiellen Welt) wandelt.

Bleiben wir mit der „besonderen“ Form unseres Körpers identifiziert, dann erleben wir Trennung von allem, was existiert. Dann erleben wir mit dem Vergehen dieser „besonderen“ Form unseren persönlichen Tod. Schauen wir dagegen über die Form hinaus, entdecken wir die EINE Energie, den EINEN Geist, der allem Sein zugrunde liegt und ewig (= zeit-los) und unendlich (= end-los) ist (vgl. den Blog vom 26.3.23).

In der Sprache der Spiritualität: Wenn du mit deinem persönlichen, „besonderen“ Ego, deinem kleinen Selbst, identifiziert bist, dann erlebst du Vergänglichkeit; erkennst du dagegen dein göttliches Erbe, dein großes SELBST, dann bist du Teil des ewigen, unsterblichen EINEN Geistes, dem, was wir Christus-Bewusstsein nennen.

Wenn du deine Augen schließt und dich von der sichtbaren Welt löst, ändert sich nach einiger Übungszeit die Perspektive recht schnell. Der innere „Blick“ weitet sich und du dringst in das ICH-BIN-Bewusstsein vor, das nicht nur ewig (Zeitaspekt), sondern gleichermaßen unendlich (Raumaspekt) ist (vgl. den Blog vom 2.6.24).

Was glaubst DU, wer du bist? Ein materielles Etwas, ein „Fleischklops“, der vergeht – oder ewiger Geist Gottes? Glaubst du an deine sterbliche Kleinheit – oder an deine ewige, unendliche Größe?


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