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Das große SELBST

Sonntag, 03. März 2024


Beim Schreiben der Blogs über #OutInChurch ist mir einmal mehr klargeworden, wie sehr wir von anderen anerkannt und geliebt werden wollen und wie schwer es ist, in sich selbst zu ruhen und sich selbst genug zu sein.

Als Kinder tun wir nahezu alles, um die Liebe unserer Eltern zu erlangen. Aus der Innere-Kind-Forschung wissen wir, dass wir uns alle auf die eine oder andere Art verbiegen, um den Ansprüchen und Vorstellungen unserer Eltern zu genügen. Wir sind fleißig, artig, mutig, zurückhaltend, selbstbewusst, unauffällig, ein süßes Mädchen, einer richtiger Junge, wir konkurrieren mit unseren Geschwistern, suchen uns Nischen, in denen wir „besonders“ sein können – je nachdem, was gewünscht und gefragt ist. Dieses in jungen Jahren antrainierte Verhalten prägt uns ein Leben lang.

Und mehr oder weniger ausgeprägt geht es weiter: Als Teenager passen wir uns unserer Peer Group an; im Beruf schauen wir darauf, was die Leitung von uns erwartet; in Beziehungen wollen wir gefallen.

Spielen wir bewusst und unbewusst verschiedene Rollen? Tragen wir Masken, hinter denen wir uns verstecken? Wer sind wir eigentlich, wenn wir alle Konditionierungen unseres Lebens ablegen, wenn wir uns freimachen von allen Identifizierungen mit dem Außen: mit unserem Geschlecht, mit dem Beruf, mit dem Kind, mit dem Status, mit dem Besitz, mit der Kirche, mit der Weltanschauung, mit der politischen Überzeugung, mit dem Verein, mit dem Hobby?

Dann bleibt nur noch das nackte ICH, das große SELBST, der göttliche Kern in uns, der uns allen gegeben ist und uns eint. Das SELBST, das sich selbst genug ist und völlig in sich ruht. Das unabhängig ist von der Zuneigung und Akzeptanz anderer. Das sich tief in seinem Inneren geliebt und getragen weiß, egal wie ihm die Außenwelt begegnet. Das diesen tiefen Frieden nach außen strahlt und damit die Welt ein Stück friedvoller macht.

Wenn du mehr über dich selbst erfahren möchtest, über dein kleines und dein großes Selbst, über Techniken, die deine tiefliegenden Denk- und Verhaltensmechanismen aufdecken, dir damit künftige Krisen ersparen und dich so immer mehr in den Frieden bringen, dann lade ich dich herzlich zu meinem „Wer bin ich wirklich?“ in der VHS Lüdenscheid ein.


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Kommentare...

...von Pit am 01.03.2024:

Liebe Susanne, ich war gestern in deinem Vortrag "Kirche weiter denken" in Lüdenscheid. Es war einfach nur klasse. Obwohl ich mich auf deinem Blog bereits mit den Bewusstseinstufen beschäftigt hatte, war es ein tolles Erlebnis, mit wieviel Enthusiasmus und Klarheit du das Thema deinem Publikum vermittelt hast. Viele Zusammenhänge habe ich erst jetzt bei deinem Vortrag richtig verstanden. Es geht halt nichts über das gekonnt gesprochene Wort...
Dass es auch anderen ebenso ergangen ist, hat die anschließende lebhafte Diskussion gezeigt.


Antwort von Susanne:

Danke für deinen Kommentar. Es freut mich sehr, dass es dir gefallen hat.


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