e-motion (2)
Sonntag, 15. September 2024
Unser Unterbewusstsein gleicht einem holografischen Archiv, in dem alles, aber auch wirklich alles abgespeichert ist. Unsere individuellen und über Generationen angesammelten kollektiven emotionalen Muster beeinflussen jeden Aspekt unserer Persönlichkeit in jedem Moment unseres Lebens. Dr. Joe Dispenza erklärt: Wenn wir unseren Emotionen erlauben, ein paar Stunden anzudauern, sagen wir: Ich habe heute eine schlechte Stimmung. Erlauben wir ihnen einen längeren Verweilzeitraum über Wochen, Monate oder gar Jahre, so nennen wir dies Temperament. Verfestigen sich die Eigenschaften in unserem gesamten Leben, auch über Generationen hinweg, so sprechen wir von Charaktereigenschaft.
Wenn wir also in uns etwas verändern wollen, macht es Sinn, uns die Emotionen anzuschauen, die wir oder unsere Vorfahren einst auswendig gelernt, verinnerlicht haben; sie bewusst wahrzunehmen, mit ihnen in ein Gespräch zu kommen, ihre Botschaft zu verstehen – denn nur so können wir sie beeinflussen.
Dabei müssen wir wissen, dass der Prozess der Speicherung von Informationen im feinstofflichen Bereich der Emotionen vom Prinzip her nicht anders verläuft als im grobstofflichen, wenn wir dem Körper beispielsweise Nährstoffe zuführen: Die Psyche nimmt ein Ereignis bewusst oder unbewusst auf und speichert es im Hintergrund, ohne dass wir es merken. Dann erleben wir zeitversetzt ein ähnliches Ereignis als Trigger (oder aber wir holen uns das Ursprungsereignis gedanklich zurück) und das zuvor Gespeicherte wird abgerufen. Diese Nachricht wird nach altbekanntem Schema durch den ganzen Körper geschickt: ins Lymphsystem, ins Blut, in die Meridiane etc. und verursacht Beschwerden.
Wenn wir nun beispielsweise die Meridiane, die Leitbahnen der Lebensenergie Qi, therapeutisch klopfen, z.B. der Mentalfeldtherapie nach Dr. Klinghardt entsprechend, bringen wir die alte Aufzeichnung durcheinander. Manchmal hilft es schon, den Hintermeridian, der mit allen anderen Meridianen verbunden ist, von der Stirn über den Kopf zum Nacken zu streichen, um alte destruktive Energien wirkungsvoll aufzulösen und dem Körper so zu gestatten, in der Gegenwart anzukommen. (Die Klopftechnik nach Klinghardt hat mir meine Ärztin übrigens neulich an die Hand gegeben, was mich freudig überrascht hat.)
Dr. Bradley Nelson hat ein spezielles Verfahren entwickelt, das er im Emotionscode beschreibt; dabei arbeitet er kinesiologisch, um mit den tiefliegenden, unbewussten Emotionen seiner Patient/-innen Kontakt aufnehmen zu können:
Zunächst befragt er seine Patientin, ob sie eine eingeschlossene Emotion habe, die jetzt gelöst werden könne. Mit Hilfe seiner Emotionscode-Tabelle, bestehend aus 64 verschiedenen Emotionen, findet er die jeweilige eingeschlossene Energie durch ein bestimmtes Procedere heraus. Wenn keine weiteren Informationen erforderlich sind, kann die besagte Emotion nun ganz einfach ausgelöscht werden, indem er mehrfach über den auf dem Rücken liegenden verlängerten Hintermeridian, auch Parasympathikus-Meridian genannt, streicht.
Auf Youtube kannst du dir das Procedere einschließlich Tipps bezüglich kinesiologischer Muskeltests anschauen. Dr. Susanne Hufnagel, Fachärztin für Allgemeinmedizin und Naturheilkunde, hat in Anerkennung des Verfahrens in Deutschland die Emotionscode-Akademie gegründet.
Im Film finden sich zahlreiche weitere Anregungen für den Umgang mit festsitzenden Emotionen, wie z.B. die Arbeit mit unseren Chakren oder die Meditation als Möglichkeit einer Neukalibrierung unseres Nervensystems.
Der umfassendste und gleichermaßen herausforderndste Weg ist für mich, das Ego-Denksystem zu überwinden und in die Liebe zu kommen. In der Liebe werden alte Blockaden völlig gelöst und neue verhindert. Die Energie darf zu unserem Wohle frei fließen.
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